Erneut Festnahmen wegen Steuerhinterziehung beim Handel mit Co2-Emissionsrechten

Verdächtige stellen sich in Frankfurt den Ermittlungsbehörden

Im Zuge der seit Jahren von der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main geführten Ermittlungen wegen millionenschwerer Steuerhinterziehung beim Handel mit CO2-Emissionsrechten sind zwei weitere Verdächtige festgenommen worden. Die beiden Männer stellten sich am Dienstag am Flughafen Frankfurt den Behörden, wie die Generalstaatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte. Sie stehen demnach unter Verdacht, als Mitglieder einer Bande Umsatzsteuer von insgesamt 136 Millionen Euro hinterzogen zu haben.

Die 37 und 40 Jahre alten Verdächtigen sollen gemeinsam mit dem bereits zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren verurteilten Bandenchef von Dubai aus das Umsatzsteuerkarussell kontrolliert haben. Gegen die beiden Männer erließ das Amtsgericht Frankfurt bereits im Juli 2014 internationale Haftbefehle, seit September 2014 lief eine öffentliche Fahndung.

Unter dem Druck der Öffentlichkeitsfahndung hätten die beiden Beschuldigten über ihren Anwalt Kontakt zu den Behörden aufgenommen, erklärte die Generalstaatsanwaltschaft. Sie sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. In Frankfurt laufen seit Jahren Ermittlungs- und Gerichtsverfahren wegen des Steuerbetrugs im Emissionshandel.


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