Bericht: Reihenfolge der Personen bei Steuererklärung soll sich ändern

Bislang steht Ehemann automatisch an erster Stelle

Bei der elektronischen Steuererklärung steht der Ehemann bislang automatisch an erster Stelle - doch das soll sich einem Bericht zufolge ändern. Wie die "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf das zuständige bayerische Landesamt für Steuern berichtete, soll es demnächst überarbeitete "Elster"-Formulare geben. Ab 2023 sollen Paare dann jedes Jahr neu wählen können, in welcher Reihenfolge sie sich bei ihrer Steuererklärung eintragen.

Bei heterosexuellen Paaren wurde bislang automatisch der Ehemann an die erste und die Frau an die zweite Stelle gesetzt - was seit Jahren als Ungleichbehandlung moniert wird. Bei homosexuellen Paaren geht es bislang nach dem Alphabet. 

Um die Neuerung zu ermöglichen, arbeiten die Programmierer der Finanzverwaltungen aller Bundesländer laut "Wirtschaftswoche" bereits seit Jahren daran, auch die Anlagen einer Person eindeutig mit ihrer Steuer-ID zu verknüpfen. Dafür sei jedoch "ein tiefgreifender Umbau der bestehenden Architektur in den EDV-Programmen der Steuerverwaltung erforderlich", zitierte die Zeitung eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums.


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