Ungarn kündigt Sondersteuer auf kriegsbedingte Zusatzgewinne an

Orban will mit Geld Energiepreise deckeln und Militär ausbauen

Ungarn hat eine Sondersteuer auf Zusatzgewinne durch die vom Ukraine-Krieg verursachten Preiserhöhungen angekündigt. In einem Video, das am Mittwoch auf Facebook gepostet wurde, erklärte Regierungschef Viktor Orban, dass die neue Steuer "Banken, Versicherungen, Supermärkte, Handels- und Energieunternehmen, Telekommunikationsunternehmen und Fluggesellschaften" betreffen werde. Mit dem Geld soll der Ausbau des Militärs sowie die Deckelung von Energie- und Wasserpreisen finanziert werden.

Der Krieg und die "Brüsseler Sanktionspolitik" gegen Russland hätten zu einem "Preisanstieg" geführt, der zusammen mit den steigenden Zinsen "den Banken und multinationalen Konzernen zusätzliche Gewinne beschert", sagte der ungarische Regierungschef zur Begründung. Die "Details und Zahlen" dieser Maßnahme sollten auf einer Pressekonferenz am Donnerstag bekannt gegeben werden. Im Video sagte Orban, die Sondersteuer solle für dieses und nächstes Jahr gelten.


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