Zeitung: Inflation geht laut Wirtschaftsweisen 2023 leicht zurück

Energiekrise im Mittelpunkt des Jahresgutachtens

Die so genannten Wirtschaftsweisen rechnen einem Bericht zufolge mit einem leichten Rückgang der Inflation im kommenden Jahr. Der Sachverständigenrat sage für 2023 eine Teuerungsrate von 7,4 Prozent voraus, berichtete die "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochsausgabe) unter Berufung auf das Jahresgutachten des Gremiums, das am Mittwoch offiziell vorgestellt werden soll. Damit würde die Inflation gegenüber diesem Jahr, für das die Wirtschaftsweisen mit acht Prozent rechnen, leicht zurückgehen. 

In ihrer Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung beschreiben die fünf Ökonominnen und Ökonomen die wirtschaftliche Lage angesichts von hoher Inflation und Energiekrise, empfehlen aber auch, welche Weichen gestellt werden müssen, um die Energiekrise zu überwinden. 

Nach Angaben der "SZ" raten die Wirtschaftsweisen in ihrem Jahresgutachten dazu, zeitweise einen höheren Spitzensteuersatz oder einen Energiesoli für Besserverdienende zu verlangen, um die Entlastungspakete bezahlbarer zu machen. Sie sprechen sich demnach zudem für längere Laufzeiten der Atomkraftwerke aus. Dem Sachverständigenrat gehören erstmals drei Frauen an, es sind die Vorsitzende Monika Schnitzer sowie Veronika Grimm und Ulrike Malmendier. Dazu kommen Achim Truger und Martin Werding.


Zurück