Gastronomen erwarten weiter steigende Preise wegen höherer Mehrwertsteuer
Der Gastro-Verband Dehoga Sachsen-Anhalt rechnet wegen der Mehrwertsteueranhebung auf Speisen im kommenden Jahr mit deutlichen Preisanhebungen in der Gastronomie.
Der Gastro-Verband Dehoga Sachsen-Anhalt rechnet wegen der Mehrwertsteueranhebung auf Speisen im kommenden Jahr mit deutlichen Preisanhebungen in der Gastronomie. "Die Gerichte werden im Schnitt um 1,50 bis zwei Euro teurer werden", sagte Dehoga-Landespräsident Michael Schmidt der "Mitteldeutschen Zeitung" vom Freitag. Viele Betriebe könnten die Kostenbelastung auch aufgrund steigender Löhne nicht anders auffangen.
Schmidt rechnet nach eigenen Angaben damit damit, dass die Preiserhöhungen zu einem weiteren Gästeschwund führen werden. Deswegen seien zehn Prozent der etwa 4.500 Gaststätten in Sachsen-Anhalt existenzgefährdet, also rund 450 Betriebe. Die Einschätzung beruht auf einer bundesweiten Befragung im Auftrag der Dehoga.
Die Ampel-Koalition hatte beschlossen, den reduzierten Satz von sieben Prozent für die Gastronomie wie geplant zum Jahresende auslaufen zu lassen. Er steigt damit ab Januar wieder auf 19 Prozent. Der reduzierte Satz war zunächst wegen der Corona-Pandemie eingeführt und mit Russlands Angriff auf die Ukraine fortgesetzt worden.
Zurück