FDP drängt anlässlich Steuerzahler-Gedenktags auf Entlastungen

Finanzexperte kritisiert steigende Steuerlast unter Merkel

Die FDP hat anlässlich des Steuerzahler-Gedenktags am Dienstag Steuerentlastungen gefordert. "Spürbare Entlastungen gehören ganz oben auf die Agenda", sagte der FDP-Finanzexperte Christian Dürr der Nachrichtenagentur AFP. "Wir müssen den Menschen mehr finanziellen Spielraum ermöglichen und Deutschland wieder zu einem attraktiven Standort für Unternehmen machen."

Der Steuerzahler-Gedenktag markiert jenen Tag, bis zu dem die durchschnittlichen Steuerzahler allein für den Fiskus arbeiten. Dem deutschen Steuerzahler-Institut zufolge zahlt ein durchschnittlicher Arbeitnehmer-Haushalt in diesem Jahr voraussichtlich 52,9 Prozent seines Einkommens als Steuern und Abgaben an den Staat. Dies bedeutet, dass alle von Jahresanfang an bis Dienstag erzielten Einkünfte an den Staat gehen.

FDP-Fraktionsvize Dürr kritisierte, dass der Steuerzahler-Gedenktag seit Beginn der Kanzlerschaft von Angela Merkel (CDU) um acht Tage nach hinten gerückt sei - das heißt, die Abgabenlast ist gestiegen. "Das ist ein Armutszeugnis für die Wirtschaftspartei Union", sagte Dürr. Die Steuer- und Abgabenlast für den Mittelstand bleibe inmitten der Corona-Krise "auf Rekordniveau".


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